Urlauber probieren Biere aus der besuchten Region

von Conrad Seidl 10/08/2022
Nachrichten
Urlauber probieren Biere aus der besuchten Region

Wien - Rund ein Viertel der Österreicherinnen und Österreicher sehen die Urlaubszeit explizit als eine Zeit des Biergenusses an. Das geht aus der jährlichen Konsumentenbefragung für den Bierkulturbericht der BrauUnion Österreich hervor. 

Die aktuelle Studie zum noch unveröffentlichten Bierkulturbericht 2022 geht der Frage nach, wie regional die Österreicher den Bierkonsum sehen. So wurde etwa die Frage gestellt, zu welchem Bier Herr und Frau Österreicher greifen, wenn sie in einer anderen österreichischen Region urlauben. Und siehe da: Zwei Drittel (63%) zeigen sich probierfreudig und greifen zu dem regionalen Bier aus der Urlaubsregion lieber als zu einer anderen österreichischen Biersorte. Besonders auffällig ist das Ergebnis bei den reisenden Wienern: Sie greifen überdurchschnittlich (68%) zu der regionalen Sorte. Gabriela Maria Straka, Director Corporate Affairs & ESG Sustainability bei der Brau Union Österreich, erklärt: „Wenn man sich die Studien ansieht, spricht einiges dafür, dass unsere Landsleute im Österreichurlaub gerne die Biere vor Ort probieren, was dank einer enormen Brauereidichte auch in jedem Winkel des Landes in exzellenter Qualität möglich ist.“

Bekanntheit oder Experiment: Wozu greifen die Österreicher im Ausland?

Der Bierkulturbericht 2020 beschäftigte sich eingehend mit der Experimentierfreudigkeit der Österreicher. So wurde in der repräsentativen Studie etwa abgefragt, wozu man im Entscheidungsfalle greift: zu einer bekannten Biersorte oder einer neuen. Tatsächlich würden sich 39% für die neue Biersorte entscheiden, 41 Prozent für die altbekannte Variante und 2 von zehn wollten sich hier nicht festlegen. Ergänzend wurde eine Biertrinker-Typologie erarbeitet. Dementsprechend gehören nur drei Prozent zum ‚neugierigen Typ‘, der sehr offen ist für Neues. Dem stehen der sorten- und markentreue Typ mit zehn Prozent gegenüber. Die allergrößte Gruppe ist vom Genießer-Typ – 38 Prozent unserer Landsleute sagen, dass ihnen das Bier, das sie trinken, vor allem bewusst schmecken muss. Straka: „Die Studien sprechen dafür, dass sich ein Teil der Österreicher auch im Ausland lieber an Altbekanntes hält. Dank Export unserer österreichischen Biere ist das auch in sehr vielen Ländern dieser Welt möglich.“

Ein Schluck Heimat in der Fremde

Wem es ein Anliegen ist, sich auch im Urlaub einmal als Abwechslung zu den bierigen Spezialitäten des Landes, einen Schluck Heimat zu gönnen, wird in vielen Ländern der Welt fündig. Besonders stark vertreten sind die Biermarken Gösser, Zipfer, Villacher und Fohrenburger in beliebten Urlaubsländern wie Deutschland, Italien, Schweiz, Slowenien und seit diesem Sommer auch in Kroatien. Ein Spitzenreiter bei unseren deutschen Nachbarn ist übrigens Gösser Bier und vor allem Gösser NaturRadler, von dem jährlich mehr als 400.000 Hektoliter über den Tresen wandern. In Italien ist vor allem der Norden bestens mit österreichischem Bier versorgt, so ist es im Friaul, in Venetien und in Südtirol überhaupt kein Problem, beispielsweise an ein Gösser, Zipfer, Villacher oder auch an ein Fohrenburger zu kommen, wenn man von gustatorischem Heimweh geplagt wird.

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